Was braucht man dazu
- ASUS P55T2P4 V3.0 Mainboard
- Werkzeug zum Zerlegen des PC
- Einen Lötkolben mit kleiner Spitze
- Elektroniklötzinn
- Den neuen Prozessor
- Das Mainboardhandbuch
- Das neuste Mainboard BIOS
- Wärmeleitpaste oder -folie
- Je nach Zustand einen neuen CPU-Lüfter
Wie wird das gemacht
Als erstes (noch mit dem alten Prozessor) das aktuellste BIOS für das Mainboard einspielen. Ansonsten würde der Rechner beim Booten die neue CPU nicht richtig erkennen. Die aktuellen Versionen bekommt man vom ASUS FTP-Server. Bitte die Readme-Dateien aufmerksam lesen weil man beim Flashen auch mal schnell die Maschine durch Falschbedienung killen kann. In den aktuellen BIOS-Versionen hat ASUS freundlicherweise auch die AMD Prozessoren berücksichtigt. Jetzt wird das Mainboard aus dem Rechner ausgebaut. Dann lötet man auf der Rückseite des CPU-Sockels den 11. Pin der dritten Reihe mit dem 10. Pin der zweiten Reihe zusammen. Gezählt wird so, daß die Ecke mit dem Dreieck (ohne Lötstellen) oben links ist.
Das hat zur Folge, daß jetzt BF2 Kontakt hat. BF2 wird gebraucht, um Geschwindigkeiten >233 MHz zu jumpern. Danach werden die Jumper auf die neuen CPU-Werte angepasst. Andernfalls würde der neue Prozessor mit zu hoher Spannung betrieben. Der Prozessor verträgt laut Specs 2,1 – 2,3 Volt Corespannung. Das Asus-Board bietet diese Spannung nicht offiziell an. Man kann sie aber jumpern, indem man die Jumper für 2,5 und 2,7 Volt gleichzeitig steckt. Nun ist es an der Zeit, den neue AMD-Prozessor in den Sockel zu stecken und an der Oberseite mit wenig (wirklich wenig) Wärmeleitpaste zu bestreichen. Noch den Kühler montiert und das ganze zurück ins Gehäuse geschraubt.
Es kann losgehen mit einem ersten Test. Der Rechner sollte sich mit dem neuen Prozessor melden und normal arbeiten. Man sollte jetzt noch die eingesetzten Programme (vorwiegend DLL’s) patchen. Dadurch kann man noch ein bisschen Speed rausquetschen. AMD hatte seinerzeit auf www.amd.com optimierte DLL’s für Spiele wie zum Beispiel Quake II/Half-Life. Jetzt kann man noch ein paar Optimierungen für den Prozessor anschalten. Dazu eignet sich z.B. das Programm setk62. Der Rechner arbeitet auch ohne diese DLLs und Programme schneller.